Mittwoch, 7. Juli 2010

Jede Stunde

In jeder Stunde dieses Tages
begleitet mich
ein zarter Hauch Deines letzten sanften Kusses an diesem Morgen
spüre ich ein wärmendes Kribbeln beim Gedanken an dieses Lächeln
das Du mir schenktest bevor die Tür sich hinter mir schloss
bin ich noch immer gefesselt von Deinem samtenen Blick
der alle Mauern niederreißt
und bis in meiner Innerstes dringt
höre ich noch ein leises Echo jenes elfenhaft fröhlichen Lachens
von unserem gestrigen Abend auf den sonnigen Auen
denke ich
in jeder Stunde dieses Tages
an Dich
meine Schöne.

Montag, 14. Juni 2010

Durst

Die Nacht umfängt mit heißer Gier
voll von Verlangen lieg ich hier

mein Inn'res schreit nach Deinem Leib
Du gottesgleiches Engelsweib

Mein Fleisch mit Flammens Küssen brennt
von glüh'nder Lust, die rastlos rennt

mein Sehnen wird zu warmem Schmerz
schnell, bald schon rasend schlägt mein Herz

Im Süden sucht ein wilder Fluss
zu brechen Dammes Erdenfuss

zu stürzen tief in Deine Höhlen
edles verschmelzen uns'rer Seelen.

Montag, 10. Mai 2010

Seelenreise

Vor einer Handvoll Augenblicke noch
blickten Deine Augen mich liebevoll an
schenkten Deine Worte meinen Worten
ihre unvergleichliche Gesellschaft.

Lächelnd tanzte ihr Echo in die Nacht
leicht schwingt mein Herz noch in ihrem Rhythmus
betrinkt sich am Klang ihrer Melodie
und schwelgt im Rausch bis zur letzten Silbe.

Dein Herz packt eiligst die Koffer der Nacht
schöne Fahrt, hab viel Spaß, gute Reise
ach, ich wüsst zu gerne, wo es Dich hinzieht
könnt ich nur einmal Dich dorthin begleiten.

Doch vielleicht, wenn Du am Morgen zurückkehrst
schenken Deine Worte meinen Worten
einen zarten Hauch, ein schwaches Aroma
nur eine Ahnung, und bis das geschieht

schützen die Lider das Tor Deiner Seele
und ich jenen Tempel den sie bewohnt.

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Montag, 3. Mai 2010

Gib mir Deine Hand

Gib mir Deine Hand
spüre, wie Du damit meine Seele berührst
und ich zeig Dir meine Welt
voll von Liebe, Licht und Schönheit
erfüllt mit zarten Düften, Blumen, Dingen,
die ich selbst noch kaum entdeckt habe.

Schenk mir ein Lächeln
sieh, wie es meine Augen zum Strahlen bringt
und ich erzähle Dir, was mich bewegt
von meinen Wünschen, meinen Träumen,
von Glück und Leid, von Freude und Trauer
meinen tiefsten Ängsten und meinem höchsten Glück.

Vertrau mir Dein Herz an
lass es mich begleiten auf meiner Reise
an Orte die es noch zu formen und erschaffen gilt
von denen ich selbst nicht zu träumen wage
doch zu denen nur es allein mich führen kann
- und ich werde es mit meinem Leben schützen.

Mittwoch, 28. April 2010

Noch ist es Tag, doch...

Heut' Nacht, berauscht am Honigwein
Wirst Wachs in meiner Hand Du sein

Der hohen Kunst werd ich gemäß
Dich füllen in mein Trinkgefäß

Erst zart benetz ich meinen Mund
stürz Dich dann gierig in den Schlund

Ich werde nehmen, Du wirst geben
auf dass wir feiern unser Leben

bis mir ein Streif am Himmel zeigt
dass diese Nacht sich schmerzlich neigt.

Sonntag, 18. April 2010

In meinen Armen

Ein Lächeln tropft wie süßer Honig
vom Lippenpaar aus rotem Samt
umhüllt mein Herz und wärmt es wohlig
nach langer Zeit ist es entflammt.

Die Harfe sendet Engelsklänge
von ihrer Zunge in die Nacht
ihr Wort entdeckt die Seelengänge
die längst verloren ich gedacht.

In ihrem Schoß erblüht Erfüllung
die keiner and'ren je gelang
berührte Gottes edles Antlitz
ein jedes Mal sie mich umschlang.

Wie klares Wasser ist ihr Blick,
er murmelt leis', heut' bin ich Dein.
Doch wenn der Tag erneut entschwindet
wird sie noch immer bei mir sein?

Samstag, 17. April 2010

Im Schoß der Nacht

Wenn in der Welt die Nacht beginnt
dann wird es Tag in meinem Herzen
all meine Zweifel nimmt der Wind
ein samt'nes Tuch bedeckt die Schmerzen.

Sie lockt mich an mit ihrer Macht
ihr Blick sagt, komm in meine Arme
ich schenk dir Kraft in dieser Schlacht
mein dunkles Herz verziert dein Name.

Freitag, 9. April 2010

Liebestrank

Meine Sehnsucht trinkt aus Deinen Augen
schlingt voll Gier den bittersüßen Saft
die Zunge lechzt nach liebendem Vertrauen
doch der Fusel raubt nur weiter meine Kraft.

So legt ein pelziger Geschmack von Schmerz
sich in den Mund, der fleht nach Worten
doch nur Schweigen steckt im Halse, denn das Herz
das friert, liegt wund - irgendwo im kalten Norden.

Samstag, 3. April 2010

Frühlingserwachen

Etwas ist anders,
heut, an diesem Morgen

lange Zeit hat es
geschlafen, tief im Boden.

im kalten Schoß des großen Lebens,
gefangen und zugleich geborgen

durchdringt nun langsam, zaghaft tastend
ein Gefühl die dunkle Schale

greift nach Wünschen, bunten Träumen,
schlingt sie gierig tief hinein

und gebiert in heller Freude
eine Ahnung, was wird sein,

flüstert leise meinem Herzen
seine Botschaft und ich mein',

wenn ich Dich anschau, wie Du daliegst
dass es Zeit wird, ja es Zeit ist

für die nächste große Reise
fort von hier und fort von Dir

hinaus, hinweg und in die Welt
da mich nach all den langen Jahren,

manchmal glücklich, doch voll Leid
einfach nichts mehr bei Dir hält.

Mittwoch, 24. März 2010

Des Nachts...

Des Nachts
lieg ich noch lange wach
unendlich weite Stunden

durch meine Adern
windet sich ein Tier
der Sommer hat es aufgeweckt

noch reibt es sich die Augen
ist benommen
doch ich weiß

wenn es erst zu sich kommt
sein Blick sich schärft
dann gibt es kein Entrinnen

wär sie nur hier
die Schöne
würd ich mir nehmen, was es braucht

kopflos
das feine Tuch zerreißen
von dem ihr Leib verhüllt

sie gierig atmen, trinken, schmecken
bis sie sich hingibt
ja, sie fleht

mich bittet
mit starker Hand im zarten Fleisch
ihr innerstes zu spüren.

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Freitag, 19. März 2010

Leidenschaft

Ich möchte
mich im betörenden Duft Deiner wallenden Locken verlieren

Ich möchte
in Deinen klaren Augen die Weite meiner Seele entdecken

Ich möchte
auf Deinen sanften Lippen ein wohliges Knistern verspüren

Ich möchte
an Deinem weichen Hals meine eigene Verletzlichkeit erleben

Ich möchte
an Deiner warmen Brust das Verlangen erwecken

Ich möchte
bei Deiner Berührung die Kontrolle verlieren

und in Deinem Schoß in Ekstase zerfließen.

Samstag, 13. März 2010

Süße Frucht

Mit mattem Glanze lächelnd lockt
die saft'ges, süßes Fleisch verspricht

so fein und glatt die zarte Haut
samtweich, verletzlich gibt sie sich

ihr Duft betört, vernebelt Sinne
schon bricht der Wille, siegt die Lust

der Griff ist fest, die Lippen spüren
der Biss geht tief, der kühle Saft

verheißt gar göttliche Genüsse

- doch unter dieser schönen Hülle
dort liegt ein kalter, harter Stein

den nichts durchdringt, den Kern erreicht
der alle Zeit wird leblos sein.

Sommernacht

Schwülwarmer sanfter Mantel
sinkt sanft flatternd
über sommerliche Dächer

unter seinem Schutze
regt sich lauernd
erwacht fordernd
tief verborg'nes

sucht mit Raubtieraugen
und ergreift
umschließt

schenk mir Deine Nacht.

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Verführung

Süßer Duft umfängt umschmeichelnd,
heiße Wellen, kühle Schauer
durch samt'ne Wärme ausgelöst

Glühen, brennendes Begehren
steigt empor und stürzt hernieder
dorthin, wo sie bald verschmelzen
mein Verlangen, Dein Gestatten

und die Zeit ein Niemand ist.

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